Burnout Behandlung
Wer immer auf Vollgas läuft, brennt irgendwann aus
Wer ein Burnout-Syndrom hat, leidet meist unter einer totalen körperlichen, emotionalen und geistigen Erschöpfung, die auf Grund lang anhaltender Überforderung entsteht. Stress ist dabei oft der Auslöser.
Viele Burnout-Betroffene kommen mit etlichen zusätzlichen Beschwerden, die mit dem Syndrom in engem Zusammenhang stehen. In der Klinik Pirawarth werden sämtliche psychosomatischen Erkrankungen stets in Zusammenhang mit Burnout behandelt.
Vorgangsweise je nach Bedarf
Die Gäste durchlaufen ein fixes Programm, das jedoch stets an die individuellen Befindlichkeiten angepasst wird. Bei der ärztlichen Aufnahme wird der Status Quo erhoben – bis hin zur Spiroergometrie. Optional wird auch eine 24-Stunden-Blutdruckmessung oder ein Ruhe-EKG angeordnet. Basierend auf den individuellen Ergebnissen und in Absprache mit dem gesamten Assessment-Team wird für jeden Gast ein persönlicher Kraft-Ausdauer-Trainingsplan erstellt.
Das breitgefächerte Programm besteht aus Entspannung, Sport, Qi Gong, Kunsttherapie, Musiktherapie und Stressmanagement. Zudem gibt es Vorträge zu Themen wie Schlaf und Schlafhygiene, Angst, Panik, Depression oder Ernährung. Sehr gut kommt auch das gemeinsame Zubereiten von Frühstück und anderen Mahlzeiten an. Wichtig ist, verschiedenste Möglichkeiten der Hilfe zur Selbsthilfe zu trainieren.
Was sollten Patienten mitbringen?
Für die Evaluierung ist es oft ein Problem, dass Gäste ohne Befunde kommen. Es ist aber in der Rehabilitation sehr wichtig, alle bereits erhobenen Vorbefunde, neurologische und psychiatrische Befunde oder auch die Ergebnisse der Gesundenuntersuchung miteinzubeziehen.
Auch Ärzte haben es oft schwer, das Burnout-Syndrom zu erkennen. Bei folgenden Situationen sollte an Burnout gedacht werden:
- Patienten, die anhaltend erhöhten Stresssituationen auf Grund von belastenden Lebensumständen ausgesetzt sind.
- Patienten, die immer wieder auf Grund von Infekten in den Krankenstand gehen oder überhaupt einen langen Krankenstand benötigen. Oft geht es darum eine belastende Berufswelt zu vermeiden (Mobbing, Leistungsdruck).
- Patienten, die chronischen Belastungen im häuslichen Milieu ausgesetzt sind (Familienkonflikte, Pflege eines Familienmitglieds, Doppelbelastung Beruf/Familie etc.)
- Patienten, die keine positiven Befunde aufweisen können, aber stets über Kopfweh, Bauchweh, Herzrasen, Luftmangel, Schweißausbrüche, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen, Vergesslichkeit und in hohem Maß oder Schlafstörungen klagen.
- Patienten, bei denen ohne erkennbare Vorbelastungen plötzlich körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, starke unaufhörliche Müdigkeit, Zittern auftreten.
Auf Grund des hohen Anteils an Selbständigen besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft. Rehabilitationsverträge bestehen auch mit einer Vielzahl anderer Versicherungsträger (z.B. KFA, BVA). Der Großteil der Patienten wird von Arbeitsmedizinern, Allgemeinmedizinern und Fachärzten zugewiesen. Allerdings nützen auch gerne private Gäste, immer wieder die präventiven oder kurativen Angebote, weil sie nicht auf einen zeitlich weit entfernten Rehabilitationsplatz warten können und schnell Hilfe benötigen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen! Das gesamte Assessment-Team an der Klinik Pirawarth ist stets offen für Fragen und Anregungen bzw. für einen Informationsaustausch. Wenn Sie ein spezielles Anliegen bezüglich Ihrer Patienten mit uns besprechen wollen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.