Gelenkersatz bei Hüfte, Knie und Schulter

75 Prozent gehen ohne Krücken wieder nach Hause

Seit 2005 wird in der Klinik Pirawarth die orthopädische Rehabilitation angeboten. Mittlerweile kann der Bedarf an stationärer orthopädischer Rehabilitation im Großraum Wien und Niederösterreich abgedeckt werden.

„Zu uns kommen etwa 600 bis 700 Gäste zur Nachbehandlung direkt nach der Gelenkersatz-Operation. Meist handelt es sich um die Hüfte oder das Knie, aber auch um das Schulter- und seltener um das Sprunggelenk“, fasst OA Dr. Fischlein, die Zahlen zusammen. Einige der Gäste sind bereits „Stammgäste“, die Jahre nach der Operation immer wieder zur Rehabilitation bzw. zur Prävention kommen.

Informationen zu Belastbarkeit und Komorbidität

Gleich am ersten Tag beginnt die Stationsärztin / der Stationsarzt mit der diagnostischen Abklärung und allgemeinen Anamnese – inklusive Lunge und Herz. Bei Bedarf wird eine Blutuntersuchung gemacht. Die Fachärzte sind am Nachmittag des Aufnahmetages bei den orthopädischen Untersuchungen und physiotherapeutischen Assessments dabei. Analysiert werden dabei der Bewegungsumfang der Gelenke, das Gangbild, die Muskelkraft, die Statik des Körpers, die Beinlängenverhältnisse und auch die Schmerzbilder.

Da die Rehabilitation in der Regel direkt nach der Operation stattfindet, enthält der Arztbrief alle wichtigen Informationen, jedoch bräuchten die FachärztInnen detaillierte Informationen seitens der Operateure zur Belastbarkeit und relevanten Komorbiditäten.“

Fülle an individueller Therapie

Vorteile sind die Einhaltung eines gut organisierten Ablaufs, die intensive Betreuung und die umfangreichen Therapien. Das erkennen die Gäste auch nach kurzer Zeit, vor allem wenn sie ihre eigenen Fortschritte bemerken. „Aber es ist wichtig“, warnt Dr. Fischlein, „dass der Gast auch seinen Beitrag leistet und mitmacht. 

Ziel der Behandlung

Das Ziel der Behandlung ist abhängig vom individuellen Zustand bzw. der Lebenssituation der Gäste. 

Die wichtigsten Punkte in der Therapie nach einem Gelenkersatz sind Gangschulung, Hilfsmittelabbau, Kräftigung der Muskulatur und natürlich Schmerzfreiheit. Dazu gibt es in der Klinik Pirawarth ein umfassendes Angebot nach dem State-of-the-art aus den vier Bereichen Physiotherapie, Hydrotherapie, Ergotherapie, Elektrotherapie – bei Bedarf auch eine psychologische Betreuung. Dr. Kratzsch fügt vergleichend hinzu: „Die Fülle des ganzheitlichen Behandlungs-Angebotes gepaart mit dem individuellen Herangehen der ÄrztInnen und TherapeutInnen ist schon ein einzigartiges Markenzeichen der Klinik Pirawarth.“

Does & Don'ts

Während der Rehabilitation ist aber auch die Wissensvermittlung ein wichtiges Thema. In umfassenden Schulungen erfahren die Gäste, was sie dürfen oder auch nicht dürfen. Es werden viele Vorträge gehalten, bei denen den Gästen die verschiedenen Prothesen ausführlich gezeigt werden, damit sie ein Bewusstsein dafür entwickeln. „Wir nehmen uns Zeit für ihre Bedürfnisse und Ängste.

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Das gesamte Assessment-Team in der Klinik Pirawarth ist stets offen für Fragen und Anregungen bzw. für einen Informationsaustausch. Wenn Sie ein spezielles Anliegen bezüglich Ihrer PatientInnen mit uns besprechen wollen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Häufige Fragen